Kooperation mit dem Fachbereich Kunsttherapie der Alanus-Hochschule
Mit Eröffnung der Unmöglichen Werkstatt erweitern sich die Angebote von Abenteuer Lernen. Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem Fachbereich Kunsttherapie der Alanus-Hochschule! Gemeinsam entwickeln sich aus unseren Bereichen Naturwissenschaft, Handwerk und Kunst spannende neue Themen. Kurse in der Werkstatt finden in den Ferien statt, weitere bieten wir bei den Samstagsangeboten an!
Erfahrungsraum Kunst
Fast jedes Kind malt, zeichnet und gestaltet gerne, sogar bevor es richtig sprechen kann. Dabei gibt es wieder, was es sieht oder fühlt, hinterlässt einfach Bewegungsspuren auf dem Papier, erzählt Geschichten, die es erlebt hat, oder die in seiner Fantasie geschehen sind.
Mit dem gezielten Einsatz von verschiedenen künstlerischen Mittel (Farbe, Ton, Holz etc.) wird dieser unmittelbare Zugang von Kindern zur ästhetischen Erfahrung nutzbar gemacht. Über den Gestaltungprozess werden kreative und schöpferische Fähigkeiten der Kinder aktiviert sowie sinnliche Erfahrungen angeregt, die als wichtige Ressourcen für die kindliche Entwicklung gelten (vgl. Schneider und Pickartz (2004)) Die Künstlerischen Mittel bieten beispielsweise Möglichkeiten, den symbolischen Ausdruck von Erfahrungen zu unterstützen, Wahrnehmungen zu schärfen sowie bestimmte Entwicklungsschritte zu begleiten. In der Arbeit in der Gruppe können im Rahmen der gemeinsamen künstlerischen Gestaltung auch wichtige soziale Erfahrungen gemacht werden und neue Formen der Kommunikation untereinander entstehen. (vgl. Kortum, 2013).
Kortum, R. (2013): Kunsttherapie in der ambulanten Kinderkardiologie. Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Behandlungskonzeptes zur Ressourcenförderung und Krankheitsbewältigung bei chronisch herzkranken Kindern. Berlin
Schneider, K./ Pickartz, A. (2004): Ein empiriegeleitetes Instrument zur Erfassung von Ressourcen bei Kindern und Jugendlichen und deren Familien. In: Petermann, F./ Schmidt, M. H. (Hrsg.): Qualitätssicherung in der Jugendhilfe. Neue Erhebungsverfahren und Ansätze der Praxisforschung. Basel/Weinheim, S. 25-54